Einmal um die Welt

Montag, Oktober 30, 2006

von der Gold Coast nach Byron Bay

Von Caloundra sind wir zu den Glass House Mountains (Berrwah), um den Australian Zoo zu besuchen. Der Eintritt war ziemlich heftig… ca. 20 EUR pro Person, aber es hat sich auf alle Fälle gelohnt. Der Zoo war teilweise eine kleine Gedenkstätte an Steve Irwin. So verrückt dieser Kerl auch war, den Zoo hat er wunderschön gestaltet. Man lief teilweise inmitten der Tiere rum, außer bei denen, die halt einfach a bisserl gefährlich sind wie z.B. Krokodile und Tiger.

Wir haben unsere Favoriten schnell gefunden. Erstens mal die Kängurus, obwohl die ziemlich faul rumlagen… wollten bei der Hitze einfach nicht so recht springen, aber wir haben sie dann doch noch dazu gebracht. Einfach ein bisserl in die Hände klatschen und schon ging’s auf. :o)
Unsere absoluten Lieblingsviecherlen waren eindeutig die witzigen Koalabären. Die sind so super niedlich und flauschig, das kann man sich gar nicht vorstellen – wie Plüschtiere, nur 1000x besser. Ja und dann noch die Tiger, wahnsinn… so wunderschöne Tiere. Leider durften wir nicht näher zu denen ran, was vermutlich auch besser ist. Sie haben zwar rumgespielt, wie Diego in seinen guten Zeiten, aber man weiß ja nie, und wenn die durchdrehen, dann ist’s bestimmt nicht so witzig.
Franzi, wir haben gehört, dass Dir unsere Tierfotos so gut gefallen. Diese hier sind ganz speziell für Dich, und wenn wir wieder zuhause sind, dann gibt’s noch mehr davon :o)


Nach dem Zoo sind wir Richtung Gold Coast aufgebrochen und waren uns dann nicht mehr so sicher, ob wir noch in Australien sind, oder event. in Amerika. Wir fuhren durch Miami Beach, Florida und landeten schlussendlich in Palm Beach. Und an der Gold Coast heißt nicht nur alles so wie in good old America, es schaut auch alles so ziemlich gleich aus. Ein Themenpark nach dem anderen und zig Casinos. Uns hat das ganze leider so gar nicht gut gefallen. Am nächsten Morgen sind wir dann trotzdem noch kurz nach Surfers Paradise gefahren… man muß einfach mal dort gewesen sein. Es reihen sich hier unzählige Hochhäuser an der Strandpromenade entlang und das war’s dann auch schon. Eigentlich nichts aufregendes, aber der Name Surfers Paradise gibt schon was her – besser als Wattenberg oder Weerberg. Vielleicht sollten wir unsere Orte umbenennen zu „Schitouren Paradise“ oder so was ähnliches. Dann würden bestimmt mehrere Touristen zu uns kommen. Hihi :o)
Übernachtet haben wir dann in Coolangatta, von wo aus wir am nächsten morgen nach Byron Bay gedüst sind. Es erwartete uns ein super Wetter und so konnten wir endlich mal einen ganzen Tag am Strand faulenzen und einfach nur nix tun. Byron Bay ist ein nettes kleines Städtchen, wo sich so ziemlich alles trifft = Hippies aus den 60ern, Surfer und Backpacker wie wir. Es gibt hier keine Fastfoodketten und keine Ampeln – alles sehr relaxed.

Wir haben uns schon voll an das Leben im Camper gewöhnt und genießen vor allem das Frühstück. Herrlich. Ein Leben auf ca. 3,5 m² und alles unter einem Hut: Küche, Schlafzimmer, begehbarer Schrank, Wohnzimmer und Auto… was will man mehr!






Da das Wetter kurzfristig nicht so mitspielen wollte, haben wir einen Ausflug nach Nimbin gestartet. Wer schon mal hier war, der weiß was uns erwartet hat, für alle anderen zur Erklärung: Nimbin ist ein wintzig kleines Dorf im Hinterland, wo die letzen richtigen Hippies wohnen. Marihuana ist in Australien genauso illegal wie bei uns in Europa (außer Holland), allerdings kümmert das in Nimbin niemanden. Die Einwohner haben sogar schon mal demonstriert, als ihnen die Polizisten ausgetauscht wurde, welche in den Augen des Staates zu nachsichtig wurden. Dauerte nicht lange und die Hippies bekamen ihre Polizisten wieder zurück :o)


Heute sind wir wieder in Byron Bay und das Wetter hat sich schon wieder beruhigt. Es scheint die Sonne und es wird jeden Tag wärmer… der Sommer wird kommen! Bei Euch zuhause leider der Winter, aber nach dem langen Herbst sicher auch nicht schlecht. Wir waren Vormittag am Leuchturm (Cape Byron) und haben die Aussicht genossen. Stefan hat sogar ein paar Delphine von oben gesehen. Ich nicht…. Schnief :o(
Also Leute macht’s gut und wir hören uns bald wieder! Stefan und Gitti

Mittwoch, Oktober 25, 2006

Noch immer entlang der Ostkueste

Am 19. Oktober sind wir also endlich in Hervey Bay angekommen, und wir wollten uns eigentlich nur ausspannen, aber da haben wir noch nicht gewusst, dass Hervey Bay eigentlich so überhaupt gar nix zu bieten hat. Außerdem hat das Wetter auch nicht so recht mitgespielt. Aber nichts destotrotz hatten wir unseren Spaß, und das Wichtigste wir haben Wale gesehen. Hurra… am Samstag 21. Oktober sind wir auf ein Segelboot, welches Whale-Watching anbietet. Das Wetter war der Hammer… Sonne, Sonne, Sonne und nach einiger Zeit ist auch schon eine Walmama mit ihrem Baby aufgetaucht. Leider wollten sie nicht aus dem Wasser hüpfen usw., aber was soll’s = wir sind ja nicht im Zoo. Fast am Ende der Tour tauchte dann noch eine andere Walmama mit ihrem Kalb auf und die zwei süßen Walbabys haben dann miteinander spielen angefangen… zeigten uns ihre Flossen und sind rumgesprungen, aber leider ziemlich weit weg, daher sind die Fotos auch nicht so gut geworden, aber wir haben ja alles in unseren Erinnerungen gespeichert und der Ausflug war etwas ganz besonderes. Wenn sieht man schon Buckelwale in der Wildnis, die fast 20 mtr. lang sind.

Nach einem weiteren langweiligen Tag in Hervey Bay haben wir dann endlich unsere 2-tägige Tour nach Fraser Island gestartet. Die größte Sandinsel der Welt! Wir haben keine self-drive Tour gebucht, da uns das Allradfahren am Strand und vor allem im Inland von Fraser doch eine Spur zu heiß war. Auf Fraser gibt es keine festen Straßen… es ist alles nur aus Sand. Aber traumhaft schön und die Wetterfee hat uns auch wieder beglückt, es war fast immer schönes Wetter. Wir fuhren nach Rainbow Beach und dort mit der Fähre nach Fraser Island. Dann gings auch schon dem 75 Miles Beach entlang zum Maheno Ship Wreck, Eli Creek und schlussendlich zum Indian Head, von wo aus man eigentlich Haie, Rochen, Delphine od. Wale sehen kann, aber leider war es so wellig, dass man nix sehen konnte. Schnief :o(
Der 2. Tag brachte uns dann zuerst zur Central Station, wo wir ein bisserl im Wald rumgelaufen sind. Ganz nett, aber für Tiroler nicht allzu aufregend! Und dann endlich… wir fuhren zum Lake MacKenzie. Das könnt ihr Euch gar nicht vorstellen, so einen schönen See haben wir noch nie gesehen. Bis dato war unser Favourite der Achensee, aber leider muss der sich jetzt geschlagen geben. Lake MacKenzie ist von schneeweißem Sand umgeben und man kommt sich vor, als wenn man in der Karibik liegen würde, nur ohne Salzwasser. Herrlich!

Die 2 Tage vergingen mal wieder wie im Flug und wir waren eine super lustige Gruppe. Wir haben leider fast keine wilden Tiere auf Fraser Island gesehen (außer ein paar Lizards, Seeadler und Vögel)… danke Wiebke hihi scherz :o) So ein Hai oder Dingo das wäre schon ein Spaß gewesen.


Noch am selben Abend sind wir nach Tin Can Bay gedüst und haben dort ganz illegal wild übernachtet. Am nächsten Morgen haben wir bzw. eigentlich eh nur ich Delphine gefüttert. Und das umsonst… mal stell sich vor, es gibt doch noch tatsächlich Dinge im Leben, wo man nix dafür bezahlen muss. Es war sooooooooooooo supi, endlich wurde mein Traum wahr und ich hab einen Delphin ganz nah bei mir gehabt. Stefan fand das natürlich ganz witzig, vor allem, dass ich mich mit unzähligen Kindern angestellt hab um dem Flipper seinen Fisch zu geben. Nichtsdestotrotz war’s ein riesiger Spaß und ich kam mir wirklich vor wie die beiden kleinen Mädchen… so aufregend. Petra, ich hab ihn für Dich gestreichelt – hätte ich zwar nicht sollen, aber ist mir wurscht. Fühlt sich total gut an.

Gleich nach dem Spektakel gings auf Richtung Noosa. Noosa liegt an der Sunshine Coast und die hat ihrem Namen heute alle Ehre gemacht. Wir haben die Fahrt genossen und sind auch kurz schwimmen gegangen, eigentlich nur Stefan, weil ich mir meinen Zeh angehauen hab und die Wunde im Meer ganz schlimm brennt. Ja, und jetzt sitzen wir in Caloundra und werden morgen den Australian Zoo von Steve Irwin besuchen.




Last but not least… liebe Ewi, wir haben Dich nicht vergessen – alles liebe zu Deinem heutigen Geburtstag. Lass Dich anständig feiern und wir trinken eine Dose Bier auf Dich! Gitti und Stefan

Donnerstag, Oktober 19, 2006

The Eastcoast - von Cairns nach Airlie Beach

Am 9. Oktober sind wir also in Cairns (im Norden der Ostküste Australiens) angekommen. Die Sonne hat noch gescheint und es war alles tutti paletti. Wir haben eine Nacht in einem Backpacker verbracht und am nächsten Morgen sind wir endlich unseren Camper abholen gegangen. Hurra – alles lief ohne jegliche Schwierigkeiten. Haben dann gleich Vorräte eingekauft und sind auf zum Campingplatz. Hier sitze ich noch frisch und fröhlich vor dem Camper (sein Name ist seit heute Kübel), bei herrlichem Sonnenschein. Endlich konnten wir uns kochen was wir wollen und dann gab es gleich mal Geschnetzeltes mit Reis und Knoblauchbrot. Mhhhhh!

Ja Cairns hätte so schön sein können, wenn dann nicht am Tag darauf der blöde Regen gekommen wäre, der unseren ganzen Plan über den Haufen geworfen hat. Zuerst hat uns das kalt gelassen, wir sind mal so richtig gscheit shoppen gegangen und haben gehofft es hört auf, da wir auf das Great Barrier Reef zum Schnorcheln wollten. Aber manchmal muß man seine Pläne ändern und so sind wir dann nach Mission Beach weitergefahren, in der Hoffnung, dass dort die Sonne scheint – nix gewesen mit den Späßen. Mission Beach wäre sicher wunderschön gewesen, aber bei extremen Regen schaut halt leider nix so super aus.

Sind dann also nach einer kalten Nacht wieder aufgebrochen und nach Townsville gedüst. Endlich HURRA die Sonne scheint. Haben uns das liebe Great Barrier Reef dann einfach im HQ REEF Aquarium angesehen und sind IMAX Kino gegangen. Wau – das war der absolute Wahnsinn. Warum naß werden, wenn man das Riff auch so sehen kann. Hihi :o)

Gleich am Tag darauf gings wieder weiter Richtung Airlie Beach. Die Distanzen in Australien sind enorm und so haben wir noch einen kurzen Stopp in Bowen gemacht und sind am Strand spazieren gegangen. Wunderschöne Landschaft und das Meer sieht einladend aus, allerdings darf man nirgends reinhüpfen wegen den gefährlichen Box Jelly Fish (Quallen). Blöde Viecher.
In Airlie Beach angekommen und nach 5 Minuten waren wir schon in einem Tourist Information Center drin und nach 10 Minuten hatten wir schon eine 3-tägige Segeltour zu den Whitsunday Islands gebucht. Die Wetterfee scheints auch gut mit uns zu meinen und so sind wir guter Hoffnung! Am 15. Oktober gings dann an Bord. So ganz genau wussten wir nicht was wir da gebucht hatten, da alles so extrem schnell ging, aber alle unsere Sorgen wurden beseitigt als wir an Bord der Matador II gingen. Uns wurde erklärt, dass die Matador eine Maxi Segeljacht ist und mit 24,9 mtr. die größte Offshore Racing Maxi ist, die jemals gebaut wurde. Kosten von dem Prachtstück sind US$ 20 Millionen (1991 gebaut). Die Matador hat 52 Rennen, 8 Regatten und 2 Maxi World Championships teilgenommen und blieb ungeschlagen, also eine Rennmaschine und wir drauf. Der Kapitän hat gesagt, dass die Matador wie ein Formel 1 Auto von Ayerton Senna 1991 ist, wenn man heute damit fahren würde, total überholt und veraltet in der Technik, aber immer noch sauschnell. Wir waren insgesamt 26 Leute an Bord und noch 4 Crew Mitglieder (Pete, Craig, Ric und Fiona). Schnell haben wir herausgefunden, dass wir diesmal insg. 6 Österreicher waren – sein eine Hetz! Wir hatten riesig viel Spaß mit Roland und Christina & den 2 Kärntner Mädls Babsi und Silvia. Aber auch die restlichen Leute waren super drauf und es war einfach eine Hetz!
Wir hatten den perfekten Starttag – es war wunderschön und auch etwas windig, so dass die Crew die Segel setzen konnten. Wir segelten zum Whiteheaven Beach, und wurden zum Strand gebracht. Wir können Euch sagen, so einen schneeweißen Sand haben wir unser ganzes Leben noch nie gesehen. Der Sand hat gequietscht, wie Malzena! War übrigens auch so weiß wie Malzena.
Im Sand sind einige Stoffe enthalten, dass man sogar seinen Silverschmuck damit reinigen kann. Habe ich natürlich sofort gemacht und mein Ring glänzte wieder wie neu. Danach haben wir ordentlich reingehaut beim Abendessen (lecker) und haben unsere 1. Nacht an Bord verbracht. War schön, die ganze Nacht schaukelte man wie in einem Wiegestuhl… mhhh schlaf Kindlein schlaf.
Am nächsten Tag war es windstill und wunderschönes Wetter. Wir sind zum Lookoutpoint vom Whiteheaven Beach gefahren und es erwartete uns ein kleines Wunder. Ihr könnt Euch selber davon ein Bild machen – uns hat es einfach nur umgehauen. Dieser Anblick nahm uns wirklich den Atem, so etwas schönes haben wir zuvor noch nie gesehen.
Kurz danach gings dann auf zum Tauchen und Schnorcheln. Wir 2 haben einen Tauchkurs gewagt. Es ist zwar nur ein Schnuppertauchkurs (SCUBA DIVE), der uns nicht berechtigt alleine tauchen zu gehen, aber die Erfahrung war einzigartig. Es war ein witziges Gefühl! Wir sind auf ca. 5 Meter runter gegangen, ich war ganz gestimmt 5 mtr. am Meeresgrund, da mich der Bleigürtel immer am Boden gehalten hat – kam mir vor wie ein Käfer, der sich nicht bewegen konnte. Stefan hat das Ganze schneller beherrscht als ich. Naja – ähnlich wie beim Tennis :o)
Danach haben wir noch ein bisserl geschnorchelt und diese Unterwasserwelt war einfach faszinierend. Derart bunte Korallen und Fische haben wir selten gesehen… leider konnten wir keine Fotos machen, da unsere Unterwasserkamera nicht funktioniert hat. Typisch, da braucht man schon mal die Technik. Grrr
Der nächste Tag brachte eine super Überraschung. Es regnete und der Wind wehte ganz ganz fest. Der Kapitän lief den ganzen Morgen mit einem leichten Grinsen am Gesicht herum, der wusste ja schon, was es heißt an solch einem Tag zu segeln. Das Schnorcheln an dem Tag war dann nicht mehr so supi, aber dafür das Segeln am Heimweg. Wir sind 16 Knoten schnell gefahren und haben damit einen kleinen Rekord gebrochen. Ja, die Matador hat uns bewiesen, dass sie ein richtiges Rennboot ist. Normalerweise hätten wir für den Rückweg 4 Stunden gebraucht und wir schafften das ganze in 2 Stunden! Wir hatten derart starke Seitenlage, dass die Reling auf einer Seite unter Wasser war. Das Foto vom Kapitän ist kein Fake – das Boot war wirklich so schief unterwegs. Es war ein riesengroßer Spaß. Am Abend gabs noch eine gscheite Abschiedsfeier in Airlie Beach… war ziemlich flüssig und der Kopf tat anständig weh. Scheiß Kater.

http://www.ozsail.com.au/14501.htm

Wir sind am naechsten Tag trotzdem fast 500 km gefahren und haben dann in Rockhampten unser Nachtquartier aufgeschlagen, wo wir ein Steak essen gegangen sind. In Rockhampten gibts ueber 2 Mill. Rinder, da lag das ganze nahe. Sonst hatte die gute Stadt nix zu bieten und so sind wir am naechsten morgen bzw. heute wieder 500 km gefahren und sind nun seit ca. 1 Stunde in Hervey Bay, wo wir in den naechsten Tagen eine Tour auf Fraser Island starten und wenn wir Glueck haben auch noch WhaleWatching machen... aber keine Ahnung ob die Riesen der Meere noch da sind! Daumen halten. Machts gut bis bald Gitti und Stefan

Dienstag, Oktober 10, 2006

Kata Tjuta - Uluru - Kings Canyon

Bitte zuerst den unteren Bericht lesen – dann stimmt die Reihenfolge. Wir haben es nur aufgeteilt, damit wir alle Fotos Platz haben!

Am 6. Oktober haben wir dann unsere 3-Tages Tour nach Uluru-Kata Tjuta-Kings Canyon gestartet. Natürlich wieder extrem früh aufgestanden, aber das sind wir jetzt ja schon gewöhnt. Als erstes gings zu einer Kamel-Farm, was eigentlich nicht wirklich interessant war. Man hätte auf den Viechern reiten können, aber das haben wir uns erspart. Gleich danach gings auf zu den Kata Tjuta (Olgas) und schon gings mit der ersten großen Wanderei los. Kurz nach mittags bei einer Affenhitze sind wir also ca. 2 Stunden gegangen. Uff anstrengend, und dann auch noch die depaten Fliegen. Also die sind das einzige in Australien, was abgeschaffen werden könnte – für nix nutz.



Gleich danach gings ruck zuck zum Sonnenuntergang zum Uluru. Wir waren wirklich da – kaum zu glauben, wenn man dann direkt davor steht. Auf alle Fälle haben wir dort mit Sekt aus Plastikbechern angestoßen und den Sonnenuntergang genossen. Und weiters haben wir hier auch auf Mama’s Geburtstag angestoßen… hiermit noch mal schriftlich:

Liebe Mama, wir wünschen Dir zu Deinem 50. Geburtstag alles alles Liebe (noch mal nachträglich’). Wir haben ganz fest an Dich gedacht und hoffen Du hast schöne Tage zuhause gehabt. Hoffentlich war die Feier nett und ihr hattet einen Riesenspaß. Schade, dass wir nicht dabei sein konnten!

Der nächste Tag war wieder stressig, aber dafür auch wunderschön. Wir sind um 4.15 Uhr aufgestanden (schlafen übrigens jetzt immer nur im Freien und es ist ein Traum – die Angst vor wilden Viechern ist verflogen) und sind zum Sonnenaufgang zum Uluru. Das Farbenspiel ist wirklich beeindruckend.





Gleich danach sind wir um den Uluru rumgelaufen. Wir sind nicht raufgeklettert, weil das die Aborigines ablehnen. Leider klettern trotzdem immer wieder Leute rauf, was noch dazu nicht sehr ungefährlich ist. Der Base Walk zum Rumlaufen ist wunderschön und dauert ca. 2-3 Stunden… unserer Meinung nach müsste das ausreichen und man sieht auch viel mehr als wenn man den Berg erklimmen muß. Man kann das so ungefähr damit vergleichen, als wenn jemand sich bei uns auf den Altar sitzt und laut singen anfängt – tut man ja auch nicht! Dann haben wir uns noch das Culture Center angesehen, haben Mama angerufen und sind dann wieder ewig weit gefahren. Die Distanzen sind sehr groß!

Am letzten Tag gings auf zum Kings Canyon und hier wäre Gitti fast an ihre Grenzen gestoßen, aber der Ausblick von oben war es alle mal wert. Herrlich und einfach nur beeindruckend. Leider kann man alles hier auf Fotos gar nicht festhalten – man muß es einfach gesehen haben.


Nachmittags haben wir noch so eine dumme Singing Dinky-Dingo Show gesehen, was unserer Meinung nach nur Tierquälerei ist. Dingos sind wilde Hunde, die nicht ganz ungefährlich sein können. Aber auf alle Fälle sind sie wild und wir finden man sollte sie nicht als Haustiere halten, was der gute Herr eindeutig getan hat.
Und dann gings auch schon wieder retur nach Alice Springs und es wurde wieder Party gefeiert – diesmal war’s aber auch traurig wegen dem Abschied von den ganzen Leuten, da wir eine lustige Gruppe waren. Es war die beste Tour von allen dreien. Der Tourguide Carl war zwar super nervig, aber dafür hat die Stimmung unter den Leuten gepasst.





Am 9. Oktober sind wir dann nach Cairns geflogen, wo wir auch heute noch sind. Es ist nicht mehr ganz so warm, aber natürlich auch nicht kalt. Es ist etwas windig und wir warten bis es ein bisserl besser wird, damit wir aufs Great Barrier Reef können – schnorcheln. Hurra. Also liebe Leute, machts gut und wir hören uns bald wieder!







von Darwin nach Alice Springs

Den Tag in Darwin haben wir gebraucht um so richtig zu relaxen, wir wussten ja nicht was in den nächsten 6 Tagen auf uns zukommt. Wir sind abends zum Mindil Beach gefahren und haben uns dort den Sonnenuntergang angesehen – schwimmen konnten wir leider nicht, wegen den gefährlichen Box Jelly Fish (Quallen).








Wir haben also am 3. Oktober unsere 3-Tages Tour nach Alice Springs begonnen. Wir mussten schon um 5 Uhr aufstehen, es stand uns ja ein ewig langer Weg bevor… insgesamt waren es 1.600 km immer gerade aus auf dem Stuart Highway. Für unseren Tourguide Bart eine harte Sache, wir haben ja immer geschlafen, aber er musste ganz brav fahren! Endlang der Straße liegen ganz tote Kängarus… schnief. Die meisten Tourguides haben eine extra Ausbildung und müssen stehen bleiben, weil ganz oft ein kleines Baby im Muttersack versteckt ist, dass event. den Unfall überlebt hat – wir haben so ein kleines Wunder erlebt.

Am selben Tag haben wir uns Katharine Gorge angesehen bzw. mussten wir mit dem Kanu den Gorge erkunden, was nicht so leicht ist. Wer schon mal Kanu gefahren ist, der weiß wovon wir sprechen. :o) Gitti wären fast die Arme abgefallen.









Wir hatten auch einen Stopp in irgendeinem schwindligen Pub, der Name fällt uns nicht mehr ein. Hier wurde auf alle Fälle auch ein Teil von Crocodile Dundee gedreht und das mussten wir natürlich festhalten. Gitti und der große ausgestopfte Ox. Hihi



Am nächsten Morgen mussten wir wieder um 5 Uhr aufstehen, das ist eigentlich gar nicht urlaubslike… wäh! Aber was sein muß, das muß halt leider sein. Gleich in der Früh sind wir zu den Bitter Springs und Mataranka Springs. Das sind wunderschöne Thermalquellen mit Wassertemperatur von mind. 34°C. Da kann man dann auch schon am morgen ganz gemütlich baden… die Außentemperaturen sind nämlich in der Früh und am Abend gar nicht mehr so nett – je weiter wir ins Zentrum kommen desto kälter werden die Nächte, und desto heißer werden die Tage. Bei den Mataranka Springs hingen ganz viele Flying Foxes (Flughunde) in den Palmen, die einen riesen Krach machten und man auch aufpassen musste, dass sie einem nicht ins Gesicht scheißen.

Mittags hatten wir dann einen gemütlichen Stop im Daly Waters Pub, dem ältesten Pub von Northern Territory Australien. Hier hat sich so einiges verewigt… Stefan hat’s gar nicht gefallen, es hingen x-tausend Sachen herum u.a. auch BH, Unterhosen und Socken – wer weiß ob das je gewaschen wurde. Am Abend hatten wir dann unsere 1. SWAG-Nacht. Wir haben im Freien geschlafen. Wie so ein Swag aussieht, könnt ihr am Foto sehen. Es war herrlich und wir haben so gut geschlafen wie noch nie – die frische Luft und die vielen Sterne.. einfach ein Traum. Und nochdazu hatten wir fast Vollmond, was heißt, dass es überhaupt nicht dunkel war.

Der 3. und letzte Tag dieser Tour brachte uns zu den Devils Marbles. Endlich hat Gitti sie gesehen – darauf wartet sie schon ewig. Diese Steinformationen sind aber auch wirklich ein kleines Wunder und sehr interessant anzusehen! Es war einmal ein großer Lawahaufen und daraus haben sich aufgrund von Erosion und chemischen Reaktionen diese runden Steine geformt.

Weitere Stopps waren Barrow Creek Telegraph Station, Ti Tree und Tropic of Capricorn – alles war eher zu einer Pause gedacht als interessant. Zumindestens für uns. Dann endlich nach einem langen Tag haben wir Alice Springs erreicht und waren bereit für eine kleine Abschiedsparty der Gruppe. Stefan hat doch glatt Kängaruh Steak gegessen, aber es ist auch verdammt gut. Schmeckt ein bisserl wie ein super gutes Rindsfilet!

Sonntag, Oktober 01, 2006

Darwin - Litchfield NP - Kakadu NP

Wir sind also am 26. September in Darwin gelandet und irrten wie 2 Verrueckte durch diese kleine australische Stadt und das bei mind. 36 Grad. Viel kann man in Darwin nicht machen, und nach 2 Tagen hatten wir davon auch schon genug, und haben uns fuer den 3. Tag eine Tagestour in den Litchfield Nationalpark + Jumping Crocodiles Adelaide River gebucht. Das war der absolute Hammer. Unsere Frau Tourguide hat Biologie studiert und konnte uns daher alles moegliche ueber die Tierwelt von Australien erzaehlen und auch ueber die letzten Croco-Angriffe. War echt interessant. Als erstes sind wir also zu den Jumping Crocos. Im Adelaide River sind hauptsaechlich Salzwasserkrokodile (Salties), das sind die, die auch Menschen angreifen und es vor nicht allzu langer Zeit auch wieder getan haben. Die Suesswasserkrokodile (Freshies) sind nicht sehr gefaehrlich und greifen auch keine Menschen an, ausser man attackiert sie bzw. treibt sie in eine Ecke. Am Foto koennt ihr ein Salty in Aktion erleben, allerdings ein eher kleines (ca. 3 mtr.), da die grossen keine Lust auf Springen haben. :o) Die richtig grossen koennen schon bis zu 7 mtr. lang werden. War super, und gott sei dank haben wir keines beim Schwimmen getroffen.


Hier hatten wir auch die Gelegenheit ein bisserl mit Schlangen zu spielen. Na das war ein Spass... das bloede Vieh ist mir den Buckl rauf und runter. Ein komisches Gefuehl sowas am Koerper zu fuehlen. Aber das waren keine Giftschlangen, sondern "nur" Wuergschlangen. Wir hatten auf alle Faelle unseren Spass. Die Tour ging weiter in den Litchfield Nationalpark, wo wir endlich schwimmen konnten, was bei der Hitze richtig gut tat. Und vorallem konnten wir schwimmen gehen ohne Angst vor den Crocos zu haben, da die waehrend der Trockenzeit nicht zu den Wasserfaellen kommen, wo wir waren. Fuer diejenigen, die schon mal da waren... es war Wangi Falls, dann Florence Falls und zu guter Letzt Buley Rock Hole. Das naechste Foto ist Florence Falls. Einfach herrlich und das Wasser ist so unglaublich warm, ganz anderst als zuhause :0) Der Tag war extrem interessant, was wir eben unserer Tourfuehrerin zu verdanken hatten. Die gute Frau ist so eine Art weiblicher Crocodile Dundee - ja das gibts hier tatsaechlich. Ganz wilde Leute, die fangen mit blossen Haenden diese gefaehrlichen Viecher ein.



Zu guter Letzt haben wir uns dann noch einen Termite Mound (Termitenhuegel) angesehen, der 7 mtr. hoch und 2 mtr. unterirdisch war, somit standen wir vor einem ueber 90 Jahr alten Mound, der immer noch intakt ist. Unvorstellbar, oder? Ja, und dann gings zurueck nach Darwin, wo wir noch auf den Mindilbeach Market gegangen sind... anstrengender Tag! Wir sind totmuede ins Bett gefallen, und vorallem am naechsten Tag war Start von unserer grossen Tour bis Alice Springs.



Und auf gings am 29. September starteten wir die 1. von drei Touren in den Kakadu Nationalpark. Ihr kennt bestimmt alle den Film Krokodile Dundee... ja der wurde in diesem Park gedreht. Unser Tourguide war diesmal leider nicht so redefreudig - besser gesagt er hat uns am 1. Tag mehr oder weniger nur angeschwiegen. Wir fuhren zuerst wieder in den Litchfield, was fuer uns einfach nochmal eine Wiederholung war, aber eine angenehme. Dann gings auf den Mary River zum Krokodile beobachten. Diesmal bekamen wir beide Gattungen zu sehen und man sieht deutlich Unterschiede zwischen Salties und Freshies. Weiters konnten wir viele Voegl beobachten.
Danach hatten wir unsere erste Nacht in einem Camp im Kakadu Nationalpark. Wir waren eine total nette Gruppe uns so hatten wir jede Menge Spass, auch wenn wir alle ziemlich Frueh eingeschlafen sind... wir waren einfach hundemuede, ausserdem meinte Andy unser Guide, dass wir beim 1. Voglgezwitscher aufstehen muessen, was dann 6 Uhr in der Frueh war. HILFE... wir dachten wir muessen sterben. Die Sonne war noch nicht mal aufgegangen. Wir sind in den 3 Tagen sicher ca. 1000 km gefahren und auch extrem viel gewandert, was nicht unbedingt meine (Gitti) Leidenschaft ist. Uff Felsen rauf und runter und alles wieder bei einer Hitze, die fast nicht zum Aushalten ist.
Aber die Fahrt war auch interessant, da man einiges beobachten konnte wie zum Beispiel Wildpferde, Wallabies (kleine Kaengaruh), richtige Kaengaruh, geplante Waldbraende und ein kleines Dingo Baby (schaut aus wie ein kleiner Welpe).

Hier seht ihr uns am Twin Falls, wo wir nicht schwimmen durften... mhhh schade, aber wir wollen nicht aufgefressen werden, also haben wir es auch unterlassen. Gleich danach gings dann zu den Jim Jim Falls, wo wir wieder ins kuehle Nass springen konnten. Man hat aber immer ein komisches Gefuehl zu schwimmen, weil die Freshies doch hier sind und wir, speziell ich, wollten auf keinen Fall sowas im Wasser antreffen.
Anschliessend gings noch nach Ubirr, wo wir Aborigines Wandmalereien bewundert haben uns anschliessen noch einen super schoenen Sonnenuntergang erleben konnten - mit Wahnsinns Ausblick, jaja der Kakadu National Park ist gleich gross wie Belgien!



Heute war der letzte Tag und Andy unser Tourguide ist ein bisserl redsamer geworden, aber von gut kann man nit sprechen... er hat sich einfach immer aufs schwimmen gefreut und wollte nicht soviel Zeit mit langen Erklaerungen verschwenden. Wir sind wieder mit dem 1. Vogelgezwitscher aufgestanden und sind dann gleich zu den Barramundi Gorge (Maguk) gewandert und konnten dort wieder mal herrlich in den Schluchten rumschwimmen und faulenzen. Dann gings durch den Dschungel (hihi) wieder zurueck nach Darwin und hier sind wir also wieder fuer die naechsten 2 Naechte. Morgen ist ein freier Tag und wir werden mal so richtig relaxen und nix tun und unsere Waesche waschen, was dringend notwendig ist. Und am 3. Oktober gehts dann schon ab in Richtung Outback! Davon gibts dann naechstes mal zu berichten.

Ach ja - hiermit nochmal ALLES ALLES LIEBE UND GUTE ZUM PURZELTAG LIEBE SILLI, WIR DENKEN GANZ FEST AN DICH UND HOFFEN DU HATTEST EINEN SCHOENEN TAG, AUCH WENN WIR NICHT DABEI SEIN KONNTEN! Ganz liebe Gruesse von uns beiden und wir druecken dich... Bussi Gitti und Stefan