Einmal um die Welt

Donnerstag, März 22, 2007

Wieder daheim!

Nach einigen Turbulenzen sind wir am 3. März in München gelandet. Unsere Eltern, Bani & Ewi, Sili & Joe haben uns total herzlich am Flughafen empfangen... mit riesigem Plakat - Überraschung gelungen! Danke nochmal... :o)

Die 6-monatige Reise war eine unbeschreibliche Erfahrung und wir genossen jede Minute, jetzt sind wir jedoch froh, wieder zuhause zu sein - Tirol ist halt doch nicht schlecht. Und wie sagt man so schön: Reisen ist wunderschön, wenn man weiß wo man zuhause ist.

Seit zwei Tagen sind wir wieder online, daher hat der letzte Eintrag auch solange gedauert. Wir hoffen ihr hattet Spaß uns auf dieser Reise zu begleiten und bedanken uns nochmal für all die lieben "comments" und e-mails.

Wir sind wieder mit unserem kleinen Diego vereint, der uns wegen der langen Abwesenheit nicht sehr böse war. Und = kaum zuhause und schon schneit es... jaja, der Winter hat doch auf uns gewartet :o)

Auf ein baldiges Wiedersehen - adios GITTI, STEFAN & DIEGO

Freitag, März 02, 2007

Oaxaca und Mexico City

Stefan’s Magen hat sich sonntags Nachmittag beruhigt und JUHU… dann fing meiner an zu rebellieren. Somit hatten wir 2 weniger schöne letzte Tage in Zipolite, da wir mehr auf der Toilette waren als am Strand. Wäre ja auch nicht so schlimm, wenn wir wenigstens unsere eigene Toilette gehabt hätten, aber in unserem Zimmer gab’s nur ein Bett und sonst nix :o)

Am Montag in der Früh haben wir dann doch beschlossen, endlich den Bus nach Oaxaca zu nehmen, ich war halbwegs fit und dachte das wird schon halb so wild werden. Ufff… schwere Täuschung. Die 5 Stunden Busfahrt war die reinste Katastrophe. Es wäre ungefähr so zu vergleichen als wenn man 2,5 Stunden vom Gasthof Mühle nach Walchen fährt… immer wieder rein und raus und so schnell wie irgendwie möglich und auf keinen Fall bei einer Kurve bremsen. Daher war es auch kein Wunder, dass ich nach ca. 1 Stunde schon den Kotzanfall bekommen habe, der 2. kam dann bei einer kleinen Pause nach ca. 2,5 Stunden. Auch Stefan war nicht sehr wohl, aber zumindest ist ihm nichts hochgekommen. Gott sei dank hat sich die wilde Strecke nach den 2,5 Stunden halbwegs beruhigt und es ging „fast“ gerade aus :o)
Fix und foxi sind wir dann endlich in Oaxaca, auf ca. 1.500 mtr. Seehöhe, angekommen und haben an diesem Abend überhaupt NIX mehr getan – einfach nur gerastet!

Am nächsten Tag haben wir ein bisschen die Stadt erkundet, sind am Zócalo spazieren gegangen, haben die Kathedrale und Igelsia de Santo Domingo angesehen und noch einiges mehr. Nach dem ganzen Sightseeing sind wir dann noch auf den Markt gegangen, wo ich mich fast wieder übergeben hätte, da die sooooo grausig sind… Hygienekontrollen bzgl. Fleisch usw. weiter scheint es hier nicht zu geben.

Und dann wurde es auch schon Zeit mit dem Bus nach Mexico City aufzubrechen. Mexico City liegt auf über 2.000 mtr. Seehöhe und trotzdem ist es herrlich warm, fast schon zu heiß unterm Tag. Die Luft hier ist derart trocken, dass uns die Haut vom Körper schuppt und das Schnaufen richtig weh tut.
Wir haben ein ganz nettes Hotel direkt am Zócalo gefunden, um nicht mal 20 EUR die Nacht und es ist super sauber und schön, wenn es die Nacht auch etwas laut ist… der Verkehr hier in Mexico City ist kaum vorstellbar, wenn man das nicht schon mal selber gesehen hat. Ist halt die größte Stadt der Welt – ca. 25.000.000 Einwohner.
Aber überraschender Weise ist es relativ sauber und die Stadt ist wunderschön… es gibt so viel zu sehen, dass wir gar nicht wissen wo wir anfangen sollen – vor allem haben wir viel zu wenig Zeit alles zu besichtigen.

Wir haben am ersten Tag die Gegend um den Zócalo besichtigt und sind bis zum Palacio de Bellas Artes spaziert.

Gestern waren wir im Anthropologischen Museum, allerdings nur am Eingangsbereich… das Museum ist viel zu groß und da sich mein Magen immer noch nicht ganz beruhigt hat, wäre das viel zu anstrengend gewesen. Direkt vor dem Museum haben wir dann die berühmten indigenous Totonac (ein Stamm)gesehen, welche ihren voladores aufgeführt haben (4 Männer in Tracht hängen kopfüber in der Luft und seilen sich ab). Ich hab’s nicht gekannt, aber Stefan meinte, dass das jeder kennt!

Danach sind wir noch zum Castillo de Chapultepec hinaufgeschnauft und haben uns dort ein bisschen umgesehen. Ein sehr schönes Schloss, in dem unser lieber Habsburger Maximilian für 3 Jahre gelebt hat, bevor er geköpft wurde. Leider war es sehr schwer genauere Informationen zu bekommen, da alles nur in spanisch angeschrieben war – was unserer Meinung nach total blöd ist, vor allem weil sich hier zig tausend Touristen herumtreiben und ganz sicher nicht jeder fließend spanisch spricht – na ja, schade :o)
Das war dann aber Geschichte und Kultur genug für uns und wir sind auf den Kunsthandwerksmarkt gedüst… shopping!!! Leider gab es hier in Mexico City nicht mehr alles, was wir während der Reise gesehen haben, aber egal – kann man nix machen.

Heute heißt es für uns Abschied nehmen von Mexico City… wir haben aber noch fast den ganzen Tag zum Rumlaufen, weil unser Flug erst abends geht. Unsere 6-monatige Reise nimmt hiermit sein Ende und wir sind bereit in die Heimat aufzubrechen und freuen uns schon auf ein Wiedersehen mit Euch allen! Hasta luego… bis Samstag :o)


Sonntag, Februar 25, 2007

immer noch an der Kueste - Zipolite

Wir waren insgesamt 4 Tage in Puerto Escondido und haben die Zeit einfach nur genossen. Am 22./23. Feber hatten wir Grund so richtig zu feiern… 1. Bernhard’s Geburtstag & 2. Robi und Kiri’s Hochzeit – wir haben ganz lecker Fisch gefuttert…… mhhhh :o) und Stefan hat sich ein paar Margaritas genehmigt, so nach ca. 10 Stück war er voll paniert, aber wir hatten einen total lustigen Abend. Also hiermit nochmal:

1. Bernhard, alles alles gute zu Deinem Geburtstag, wir hoffen Du hast anständig gefeiert und ein Glaserl für uns mitgetrunken… und schon wieder ein Jährchen älter, aber wir werden ja alle nicht verschont.


2. Kiri and Rob, we like to congratulate you to your marriage. We wish we could have spent this day with you, but we are too far away :o) We are sure you were a very, very beautiful couple on your big day – looking forward to the pic’s. Enjoy your honeymoon in Vietnam and take care. Hear you as soon as we are back in Austria.

Da wir dann aber auch wirklich fast alles von Puerto Escondido gesehen hatten, beschlossen wir noch nach Zipolite zu fahren. Das liegt auch an der Pazifikküste, ca. 1 Stunde von Puerto Escondido entfernt. Wir haben uns eigentlich nicht viel erwartet, und waren daher sehr überrascht wie nett es hier ist. Ein sehr kleiner Ort, wo viele, viele Italiener ausgewandert sind und daher auch hier – lecker schmecker Pizze und Pastas. Mhhhh :o)

Wir haben eine ganz schöne Unterkunft gefunden, die ziemlich neu ist – wurde erst 2004 eröffnet und dementsprechend schaut es auch aus… ziemlich neu und sauber.

Zipolite ist ein kleines Hippiemekka und man riecht das Mariuhana den ganzen Tag – was eigentlich nicht störend ist, aber selbst die Lifeguards (Baywatch Boys) sind komplett zugekifft und somit nicht unbedingt diejenigen von denen man in Not gerettet werden möchte. (die Wellen sind nämlich ziemlich hoch hier in Z.) Hihi. Weiters kontrollieren diese guten Jungs den Drogenhandel am Strand – entweder man kauft bei ihnen oder man wird an die Polizei verraten… dieser Deal ist auch ihr einziges Einkommen, da Rettungsschwimmer hier nur ein freiwilliger Job ist.

Unsere erste Nacht war etwas aufregend, da ein komplett Übergeschnappter aus Australien bei unseren Cabaña-Nachbarn (einem Schweizer Pärchen) um 4 Uhr Früh eingebrochen ist und total durchgedreht ist. Er meinte er wäre verfolgt worden und man würde ihn umbringen wollen… weiß der Teufel, auf alle Fälle war der Typ so weggetreten, dass er bestimmt die falschen Drogen genommen hat und daher paranoid geworden ist. Die armen Schweizer blieben total ruhig und haben ihn beruhigt bis er gegangen ist… wir hätten ihm wahrscheinlich eine übergezogen und mit Pfefferspray in die Flucht gejagt.
Naja… erste Nacht war also etwas aufregend, aber danach Ruhe pur – bis auf einen streunenden Skorpion im Restaurant, der anscheinend nicht giftig ist, aber die Marisol (Chefin der Anlage) hat ihn ziemlich schnell getötet… event. doch nicht so ungiftig. :o)
Lt. unserem Plan hätten wir eigentlich heute Zipolite verlassen und wären mit dem Bus nach Oaxaca gefahren, aber Stefan hat der Bauchdiesel mit Fieber erwischt und jetzt müssen wir noch etwas länger bleiben. Mal schauen, aber heute geht’s ihm schon viel besser und daher düsen wir vielleicht morgen weiter.


Montag, Februar 19, 2007

San Cristóbal de las Casas & Puerto Escondido

Wie schon erwähnt sind wir also in San Cristóbal de las Casas angekommen… bei eher sehr frischen Temperaturen, wenn nicht zu sagen „kalt“ – wir hatten eine eisigkalte Nacht hinter uns, wurden aber morgens mit strahlendem Sonnenschein belohnt, und es wurde richtig heiß unterm Tag. San Cristóbal de las Casas ist eine nette Kolonialstadt auf einer Seehöhe von 2.160 mtr.
Die Stadt liegt im Staat Chiapas, einem der ärmsten Bezirke von México, konnte man in der Stadt selber nicht sehen, aber bei der Anfahrt mit dem Bus kamen wir durch kleine Dörfer und da war das sehr gut zu sehen. Auch in der Stadt trafen wir viele kleine Indigenous-Kinder die versuchten ihre Handarbeiten zu verkaufen… uns tun die armen Kleinen voll leid, aber man nicht jedem Kind was abkaufen :o( Weiters ist Chiapas das Gebiet der Zapatistas = Revolutionäre, die Revolution fand 1997, was immer noch stark sichtbar ist.

Wieder einmal haben wir uns auf einem Markt herumgetrieben… dieser war jedoch viel anders als der in Campeche – eine Höllenzugang, und es wurde alles verkauft, sogar lebende Hennen. Die Ständchen waren derart niedrig, dass Stefan die ganze Zeit gebückt laufen musste, aber die Nativepeople sind so fuzi, da bin sogar ich ein kleiner Riese.
Bei Stefan schaut das mehr aus wie „Gulliver’s Reisen“ – ein Riese im Zwergenland hihi :o)

Nach diesem langen Tag haben wir so gut wie alles in S.C. gesehen und haben uns per Nachtbus auf den langen Weg nach Puerto Escondido gemacht… 13 Stunden Busfahrt. Uff. War aber im Endeffekt nicht schlimm, da wir fast die ganze Zeit geschlafen haben. Das einzige nervige ist diese blöde Klimaanlage – es war wieder mal saukalt!


Ja und jetzt sind wir seit 2 Tagen in Puerto Escondido – an der Pazifikküste im Süden von México. Wir genießen Sonne, Strand und Meer! Puerto Escondido ist wunderschön und gar nicht so sehr touristisch wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben eine total nette Unterkunft mit Blick auf das Meer… herrlich und auch sehr billig (150 Peso = ca. 11 EUR).
Einer der Strände hier ist ziemlich bekannt für seine riesigen Wellen = Mexican Pipline! Wir sind nicht zur richtigen Zeit hier um die ganz großen zu sehen, aber ein paar sind da und wir konnten einige Surfer am Strand beobachten.
Außerdem – falls ihr glaubt, dass wir hier von der Faschingswoche nix mitbekommen haben, dann irrt ihr Euch gewaltig. Gestern (Sonntag) fand abends ein großer Umzug statt – die Kostüme sind halt viel anders als bei uns in Tirol… ganz bunt und viel mehr mit König und Prinzessinnen usw. War ein lustiger Abend und Fasching bei fast 30 Grad zu erleben ist auch mal was anderes.

Heute haben wir einen wunderschönen Strand nur wenige Kilometer von unserer Unterkunft erkundet – Playa Carrizarillo… herrlich, was soll ich sonst sagen. Mehr gibt’s momentan noch nicht zu berichten.




Freitag, Februar 16, 2007

Palenque

Nach ca. 6 Busstunden sind wir in einem ganz anderen Gebiet angekommen - mitten im Dschungel = Palenque. Wir haben uns eine Unterkunft in El Panchán gesucht - ein kleines Dorf unmittelbar vor den Ruinen und alle Hostels mitten im Urwald. Man wacht morgens mit dem Vogelgezwitscher und dem Affengeschrei auf - voll nett.

Wir haben an einem wunderschoenen Tag bei strahlend blauem Himmel die Mayaruinen von Palenque angesehen und sind restlos begeistert - traumhaft und die Lage ist einfach unbeschreiblich. Wir haben uns einer kleinen deutschen Reisegruppe angeschlossen, die von einem Bayern eine Fuehrung erhielten. Somit haben wir diesmal alle notwendigen Informationen auf deutsch erfahren und der Reisefuehrer war auch noch total witzig. Haben wieder kleine Andenken gekauft... Mayabilder auf Leder eingebrannt. Schauen total super aus und diesmal hat uns niemand mehr uebers Ohr gehauen wegen Preis usw. :o)
Nach den Erkundungen der Mayastaette sind wir kurz nach Palenque in die Stadt gefahren - nix aufregendes, aber ein bisserl rumschlendern und mampfen gehoert auch dazu, viel haben wir nicht gemacht, die Hitze ist einfach hammer... bzw. eigentlich die Luftfeuchtigkeit. Man schwitzt ohne sich zu bewegen.

Da wir nicht wieder sofort von diesem wunderschoenen Plaetzchen verschwinden wollten, haben wir am naechsten Tag einen Ausflug zu Misol Ha, Agua Clara und Agua Azul gebucht... spitzenklasse. Wasserfaelle soweit das Auge reicht inmitten von Palmen, Bananenbaeumen usw.

Misol Ha... riesiger Wasserfall, bei dem man auch hinten reingehen konnte. Etwas nasses Erlebnis, aber laessig! Diese Kraft vom Wasser ist ueberwaeltigend.

Agua Clara, war nicht sehr aufregend... ein riesiger Fluss mit Haengebruecke - ich hasse ja jegliche Art von Bruecken, schaue sie mir gerne an, aber darueber laufen.. nein nein! Stefan hat das fuer uns erledigt.

Und last but not least Agua Azul... das muss man mit eigenen Augen gesehen haben, man kann es auf keinem Foto festhalten - ein Wasserfall nach dem anderen und derart gross... man konnte sogar in einigen Wasserbecken schwimmen gehen, aber das Wasser war eisigkalt - kaelter noch als unser lieber Achensee.



Heute sind wir wieder 6 Stunden mit dem Bus geduest und wieder veraenderte sich die Landschaft drastisch... wir sind jetzt auf 2.160 mtr. Hoehe in San Cristóbal de las Casas und frieren uns den Arsch ab - keine Ahnung wie kalt es ist, aber auf die Hitze von Palenque rauf sehr, sehr kalt. Aber davon naechstes mal mehr :o)

ps. mein Husten ist uebrigens fast weg - auch ohne Tequila und Lemonen :o)

Lieber Erwin, Lieber Richard, wir wissen ja, dass ihr Eure runden Geburtstage bald feiert und wollen Euch ganz ganz herzlich dazu gratulieren. Erwin - alles Gute zum 60er! Lass am Sonntag bei Deiner Feier die Korken knallen... 60 wird man nur 1x!
Richard, weiss nicht mehr genau, wann Du Deine Feier fuer den 40er hast, aber wurscht... feier gscheit und trink a Glaserl fuer uns mit!
Wir stossen hier in Mexico auf Euch an und lassen Euch hochleben - zusammen 100 Jahre auf dem Buckel. hihi :o)

Wenn wir schon dabei sind meiner Family zum Geburtstag zu Gratulieren, dann wuenschen wir hiermit etwas verspaetet Dir, lieber Claudia, alles Gute zu Deinem Purzeltag. Leider sind wir viel zu spaet dran, aber besser spaet als nie, gell!

Montag, Februar 12, 2007

Somos en Chichén Itzá, Mérida y Campeche

Nachdem wir die Karibik verlassen haben, sind wir per Bus nach Chichén Itzá – eines der größten archäologischen Zentren der Maya. Übernachtet haben wir in einem kleinen Ort in der Nähe der Ruinen, namens Pisté… war übrigens furchtbar, die Hotels liegen alle direkt am Highway und so hörten wir die ganze Nacht den Verkehrskrawall. Aber die Ruinen von Chichén Itzá sind sehr schön. Sehr bekannt ist „El Castillo“ direkt am Eingang von Chichén Itzá – diese Pyramide hat auf allen 4 Seiten 91 Treppen und ganz oben 1 Plateau, was insgesamt 365 Stufen ergibt = der archetektonische Darstellung des Mayakalender. An einem Tag im März und an einem Tag im September wird hier durch Licht und Schatten eine Schlange entlang der Pyramide sichtbar, leider sind wir dafür etwas zu früh da, aber wir haben es auf Postkarten usw. gesehen :o) Auch alle restlichen Überbleibsel dieser Mayastätte sind beeindruckend – zur Blütezeit haben 60.000 Menschen hier gelebt. Es gibt viele versch. Dinge zu sehen wie z.B. Observatorium, Ballsportstation, jede Menge Tempel, Nachbauten der Hütten in denen die normalen Leute gewohnt haben etc…

Nach einer etwas turbulenten Nacht (1. wegen Verkehrslärm, 2. wegen meiner Hustenanfälle) sind wir nach Mérida aufgebrochen. So ziemlich das erste was wir von Mérida gesehen haben, was das Hospital, da mein Husten einfach nicht besser geworden ist. War sehr aufregend, der Arzt konnte kaum englisch und mein spanisch hörte sich hier auch leider auf. Aber er hat das ganz auf die alte österreichische Art gemacht… nicht lange ansehen und Antibiotika verschreiben. Somit weiß ich nicht genau was mir fehlt, aber der Husten wird durch die Medikamente besser. :o) Aufgrund dessen lasse ich mir hier sicher keine Zahnfüllung verpassen (mir ist eine Füllung in Tulum herausgebrochen) – weiß der Teufel was der Arzt mit mir machen würde… nein danke!

Mérida ist eine nette Stadt mit haufenweisen Kolonialgebäuden, und sehr berühmt für seine Hammocks (Hängematten). Wir haben uns von einem Verkäufer dazu hinreißen lassen eine etwas überteuerte Hängematte zu kaufen, aber mein Gott… man ist schließlich nur einmal in Mexico und außerdem haben wir damit auch ein kleines Mayadorf unterstützt. Das Wetter in Mérida war leider nicht so rosig, daher haben wir uns einfach in eine Pizzeria geknallt und gemampft… mhhhh lecker, fast so gut wie in Italien!

Ein Tag Mérida war aber auch schon wieder genug und wir sind wieder mal per Bus nach Campeche weitergefahren… Bus fahren ist übrigens klasse, würde es nicht so saukalt sein. Wir können nicht verstehen, warum Leute in südlichen Ländern die Klimaanlage immer auf 15°C einstellen müssen – brrrrrr!!!!

Campeche ist ein total netter kleiner Ort bzw. eher eine Stadt mit einer 2,5 km noch erhaltener Stadtmauer. Diese Mauer wurde von den Spaniern erstellt, nachdem Campeche immer wieder von Piraten heimgesucht wurde.

Die Häuser von Campeche sind extrem bunt gestrichen und die Gassen total nett zum Schlendern.
Sonntags angekommen fanden wir die Stadt zwar sehr ausgestorben, aber dafür ging’s dann montags rund – Markttag.

Auf diesem Markt fand man alles was das Herz begehrt… wir haben auch zugeschlagen: 2 kg Mango, 1 Papaya und ein Bündchen Radieschen um schlage und schreibe ca. 2,50 EUR – soooo billig, hätten wir so was nur zuhause.
Hier fahren übrigens ganz viele alte Käfer herum und ich bin ja ein ganz großer Fan von diesen Autos – bei uns sieht ja fast keine mehr, aber hier ist das ganz wurscht ob die verrostet sind oder nicht… Hauptsache sie fahren noch.
Genug gequatscht – morgen geht’s weiter nach Palenque (in den Dschungel) und wir freuen uns schon sehr darauf. Hasta la vista!


ps. wenn man hustend und keuchend durch Mexico laeuft, dann hat so gut wie jeder Mitleid mit einem und ich hab schon von diversen Leuten ein "mexikanisches Heilmittel" empfohlen bekommen: man nehme 1 Stamperl Tequila, Saft von Limetten (am besten die ganz kleinen) und Honig... alles vermischt und unter 2x trinken soll scheinbar Wunder wirken - hab´s noch nicht getestet, da wir null Lust haben Tequilafalsche, Honigglas, Limetten herumzuschleppen, aber ein guter Rat fuer Zuhause.